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1. Hauptstück. Von der Finger-Setzung Chapter 1. On fingering
§. 66.    Wir schreiten nunmehro zu mehrstimmigen Exempeln. Hierbey werden die Sprünge mit vorkommen, indem man sie, weil selbige so viel möglich ohne Zwang nach der ordentlichen Länge der Finger eingerichtet seyn müssen, darnach abzumessen hat. §66.    We proceed now to multi-voiced examples. Leaps will be included here, as they have to be done with as little constraint as possible, considering the normal length of the fingers, and measured accordingly.
Findet jemand wegen seiner langen Finger für bequem, gewisse harmonische Anschläge, Brechungen oder Spannungen mit andern Fingern zu nehmen, als hier vorgeschrieben ist, so stehet es ihm frey, nur muß es keine eingebildete Bequemlichkeit seyn. If someone, because of his long fingers, finds it convenient to take certain harmonic chords, arpeggios, or stretches with fingers other than those prescribed here, he is free to do so as long as it is not an imaginary convenience.
Indem ich bey Verfertigung der Probe-Stücke auf allerhand Fälle gesehen habe, so habe ich die Sprünge und Spannungen mit Fleiß in das Adagio aus dem B gelegt, um solche zu erleichtern; wer Lust hat, solche für sich geschwinde zu üben, dem steht es frey. As I have composed the Probe-Stücke with regard to various cases, I have intentionally written leaps and stretches in the Adagio in B flat in order to make them easier. Those who like to practice them in a fast tempo may do so.



Translation © 2024 The Packard Humanities Institute

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