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1. Hauptstück. Von der Finger-Setzung Chapter 1. On fingering
§. 6.    Unsere Vorfahren, welche sich überhaupt mehr mit der Harmonie als Melodie abgaben, spielten folglich auch meistentheils vollstimmig. §6.    Our predecessors, who, in general, cared more about harmony than melody, consequently played with full voices most of the time.
Wir werden aus der Folge ersehen, daß bey dergleichen Gedanken, indem man sie meistentheils nur auf eine Art heraus bringen kann, und sie nicht so gar viel Veränderungen haben, jedem Finger seine Stelle gleichsam angewiesen ist; folglich sind sie nicht so verführerisch wie die melodischen Passagien, weil der Gebrauch der Finger bey diesen letztern viel willkührlicher ist, als bey jenen. We will see below that each finger has been assigned its position, as it were, in such passages that usually can be executed in only one way, without many other options; thus they are not as tricky as melodic passages because the fingering of these is much more arbitrary.
Vor diesem war das Clavier nicht so temperirt wie heut zu Tage, folglich brauchte man nicht alle vier und zwanzig Ton-Arten wie anjetzo, und man hatte also auch nicht die Verschiedenheit von Passagien. Formerly, the temperaments used for tuning the clavier were different than those in use today; hence, not all twenty-four keys were used as they are now, and thus there was less variety of passages.



Translation © 2024 The Packard Humanities Institute

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