§. 8. Der Accompagnist thut wohl, wenn er überhaupt, besonders aber bey fremden Modulationen, das erste Intervall des Sängers, zu deßen Erleichterung, bey der letzten Brechung der vorgeschlagenen Harmonie in der Oberstimme nimmt, weil es da am deutlichsten zu hören ist.
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§8. Generally the accompanist does well if, particularly in foreign modulations, he takes the singer’s first interval as the highest note in the last arpeggiation of the harmony as a convenience.
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Ehe man diese Hülfe unterläßt, so erlaubet man lieber einige Unregelmäßigkeiten, wenn es nicht zu ändern ist, und gehet aus der Vorbereitung einer Dissonanz, oder nimmt die Auflösung derselben in einer unrechten Stimme vor, blos damit man geschwinde in die Lage kommen könne, wo es die Noth erfordert, welches letztere jedoch, ohne sich einer solchen Freyheit zu bedienen, mehrentheils durch ein geschwindes Harpeggio gar leicht ist.
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It is better to allow various improprieties, if need be, than to neglect this assistance; if required, one omits the preparation of a dissonance or takes the resolution of a dissonance in the wrong voice so that one can quickly reach the correct position. Generally speaking, however, one can usually reach the correct position very easily via a quick arpeggio without making use of such licenses.
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