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36. Capitel.    Von durchgehenden Noten Chapter 36.    On passing tones
§. 2.    Man hat zwar einige Regeln, die durchgehenden Noten zu erkennen: sie sind aber auch nicht immer zuverläßig. Da man also auf diese Regeln nicht allezeit sicher bauen kann, da sich die durchgehenden Noten nicht allezeit gewiß errathen lassen, und da man weiß, daß es ungleich mehr schlechte als gute Begleiter giebt: so handelt man durch eine genaue Andeutung am sichersten, und thut allenfalls lieber zu viel, als zu wenig. §2.    There are in fact several rules for recognizing passing tones, but they are not very reliable. Since one cannot always rely on such rules, as passing tones cannot with certainty be inferred, and since one knows that there are more bad accompanists than there are good ones, it is therefore safest to be precise in one’s notation, for it is better to indicate too much than too little.
Ein guter Accompagnist läßt sich durch einige überflüßige Querstriche nicht verwirren, und einem Anfänger ist dadurch sehr geholfen. Man muß den Franzosen die Gerechtigkeit wiederfahren lassen, daß sie ihre durchgehenden Noten mit großem Fleiße bezeichnen. Sie brauchen hierzu insgemein einen schrägen Strich: A good accompanist will not be confused by a few extra dashes, and they are a great aid to beginners. One must do justice to the French by recognizing that they indicate passing tones with great diligence. In general they use a sideways stroke like this:
FIGB287.svg
Ex. II:287




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