§. 80. Wenn bey diesen harmonischen Zusammen-Klängen eine von den äußersten Stimmen auf einen halben Ton fällt, so nimmt man eine Applicatur, wobey nach Erfordern der Daumen oder kleine Finger gemißt werden kann.
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§80. If either of the outer voices of these harmonic chords falls on a raised key, one uses a fingering that omits either the thumb or the fifth finger, as required.
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Doch da man, zumal was den kleinen Finger betrifft, nicht allezeit alle Bequemlichkeit beybehalten kann, weswegen auch dieser Finger mehr Erlaubniß hat, auf die halben Töne gesetzt zu werden, wie der Daumen: so muß man sich nach dem vorhergehenden so wohl als nach der Folge richten, und, da alle Finger nicht gleich sind, überhaupt bey allen Spannungen auf das ungezwungene und natürliche, so viel möglich, bedacht seyn, folglich eine kleine Unbequemlichkeit einer größern vorziehen, indem man oft den kleinen Finger, oder den Daumen lieber auf einen halben Ton setzt, als, ohne selbige Finger übertriebene Spannungen vornimmt, welche nicht allezeit glücken.
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However, because we cannot always retain full comfort, especially regarding the fifth finger—which is why this finger has greater permission to play raised keys than the thumb—one has to consider the preceding and following notes and, since all fingers are different, strive as much as possible for easiness and naturalness in all stretches. Thus one must prefer a minor inconvenience to a greater one and frequently place the fifth finger or the thumb on a raised key, rather than trying exaggerated stretches with other fingers, which do not always succeed.
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Wenn viele vollstimmige Anschläge hinter einander vorkommen, so thut man wohl, wenn es seyn kann, daß man sich solche durch die Abwechselung der Finger erleichtert.
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If there are many repeated full chords, one does well, if possible, to facilitate them by alternating fingers.
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