§. 14. Es verstehet sich von selbst, daß bey Sprüngen und weiten Spannungen diese Schlappigkeit der Nerven und das Gebogene der Finger nicht beybehalten werden kann; selbst das Schnellen erfordert bisweilen auf einen Augenblick eine Steiffe. Weil dieses aber die seltensten Vorfälle sind, und welche die Natur von selbst lehret, so bleibt es im übrigen bey der im zwölften §. gemeldeten Vorschrift.
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§14. It is self-evident that the relaxation of the muscles and the flexion of the fingers cannot be maintained in leaps and large spans; even the snap [Schnellen] sometimes requires momentary stiffness. However, as these cases are very rare and taught by nature itself, the rule of §12 applies as a standard.
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Man gewöhne besonders die noch nicht ausgewachsenen Hände der Kinder, daß sie, anstatt des Hin- und Herspringens mit der ganzen Hand, wobey wohl noch oft dazu die Finger auf einen Klumpen zusammen gezogen sind, die Hände im nöthigen Falle so viel möglich ausdehnen.
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Particularly the not yet fully grown hands of children should be trained to stretch as much as possible in necessary cases instead of jumping back and forth with the entire hand, where the fingers are often drawn together into a clump.
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Hierdurch werden sie die Tasten leichter und gewisser treffen lernen, und die Hände nicht leichte aus ihrer ordentlichen und über der Tastatur horizontal-schwebenden Lage bringen, welche bey Sprüngen gerne bald auf diese bald auf jene Seite sich zu verdrehen pflegen.
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That way they will learn to hit the keys with more ease and accuracy, and they will not abandon the proper position of the hands floating horizontally above the keyboard, which otherwise often tend to twist to either side in leaps.
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