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1. Hauptstück. Von der Finger-Setzung Chapter 1. On fingering
§. 13.    Wer den Daumen nicht braucht, der läßt ihn herunter hangen, damit er ihm nicht im Wege ist; solcher Gestalt fällt die mäßigste Spannung schon unbequem, folglich müssen die Finger ausgestreckt und steif werden, um solche heraus zu bringen. Was kann man auf diese Art wohl besonders ausrichten? §13.    Those who do not use the thumb let it hang down so that it does not get in their way; thus, even the smallest extension gets uncomfortable, and, in order to achieve it, the fingers must become stretched and stiff. What can you possibly accomplish this way?
Der Gebrauch des Daumens giebt der Hand nicht nur einen Finger mehr, sondern zugleich den Schlüssel zur ganzen möglichen Applicatur. Dieser Haupt-Finger macht sich noch überdem dadurch verdient, weil er die übrigen Finger in ihrer Geschmeidigkeit erhält, indem sie sich allezeit biegen müssen, wenn der Daumen sich bald bey diesem bald jenem Finger eindringt. The usage of the thumb not only provides one more finger for the hand, but it is also key to the entire system of fingering. Moreover, this principal finger has the merit of keeping the other ones flexible, for one finger or another always has to bend wherever the thumb gets inserted.
Was man ohne ihn mit steifen und gestreckten Nerven bespringen mußte, das spielt man durch seine Hülfe anjetzo rund, deutlich, mit ganz natürlichen Spannungen, folglich leichte. Those passages, where one formerly had to jump through with stiff and stretched fingers, we can now play, thanks to the thumb, roundly and distinctly with quite natural tension and thus easily.



Translation © 2024 The Packard Humanities Institute

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