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24. Capitel.    Vom Orgelpunkt Chapter 24.    On pedal points
§. 5.    Bey dem t. s. in den Orgelpunkten hat das Auge nicht nöthig, so viele übereinander gethürmte Ziffern und ungewöhnliche Aufgaben zu übersehen. Oft ist die Einrichtung der Harmonie so beschaffen, daß eine Stimme die andere übersteiget, welches eine Verwechslung der Stimmen im Generalbasse veranlassen kann, die deswegen nicht erlaubet ist, weil man sonst dadurch viele Fehler vertheidigen könnte, ohne daß demohngeachtet das Ohr zufrieden wäre; man müßte also bey diesem Falle, wenn die rechte Hand nicht zu tief herunterkommen sollte, den ganzen Orgelpunkt wegen der richtigen Vorbereitung und Auflösung im getheilten Accompagnement mitspielen, welches nicht zu fordern ist. Oft kommen die Veränderungen der Harmonie so geschwinde hintereinander, daß sie beynahe nicht heraus zu bringen sind, wenn man sie auch mitspielen wollte. §5.    When pedal points are performed t. s., the eye need not comprehend so many figures stacked upon one another and other unusual accompanimental tasks. Often the harmony is organized such that one voice leaps over another, which can cause voice-crossing in thoroughbass, which is not allowed because one could otherwise defend many mistakes without satisfying the ear. In this case one would need to realize the entire pedal point in divided accompaniment to ensure proper preparations and resolutions, assuming the right hand would not descend too low, which cannot be required. Often the harmonic variations occur in such close succession that it is almost impossible to realize them.




Translation © 2024 The Packard Humanities Institute

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