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2. Hauptstück. Von den Manieren
7. Abtheilung. Von den Schleiffern
Chapter 2. On ornaments
Section 7. On slides
§. 9.    Wir lernen bey Gelegenheit dieses Schleifers zweyerley: §9.    We learn two points on the occasion of slides:
(1) daß man bey gewissen Gedanken mehr auf einen ungekünstelten matten Ausdruck, als auf die Ausfüllung sehen müsse, und daß man also bey langsamen Noten nicht eben allezeit verbunden sey, Manieren von vielen Noten zu wählen, indem man sonst statt dieses Schleifers den Doppelschlag von unten brauchen könnte, welcher einige Aehnlichkeit in Noten mit ihm hat. (1) certain ideas require more a languid and unadorned expression than filling out; thus, long notes do not always need lavish ornaments but might prefer the turn from below instead of the slide as these two bear some resemblance.
(2) Daß man im Gegentheil auch nicht allezeit das affectuöse einer Manier aus der Wenigkeit ihrer Noten erkennen müsse, weil sonst folgen würde, daß ein Anschlag, welcher nur aus zweyen Noten bestehet, mehr Affect enthielt, als unser Schleifer, oder, welches einerley ist, wenn dieser Anschlag ausgefüllet wird. (2) On the contrary, a smaller number of notes does not always imply a greater affect, for this would mean that the compound appoggiatura consisting only of two notes would be more affective than the slide or if the appoggiatura were filled (which amounts to the same).




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